Kurze Info vorab: Unser Vorsprung vor dem DAX wird größer: +12% ggü. -4% seit Jahresbeginn :-)
Meine neue Börsenbrief Ausgabe steht im Zeichen des Hamburger Investorentages, den ich letzten Donnerstag besuchte. Dabei habe ich eine ganze Reihe interessanter Unternehmen näher kennengelernt, die Möglichkeit zu 1-on-1s gehabt (Einzelgespräche mit dem Vorstand) und gute Hintergrundinfos aus der Branche eingesammelt. Ich bin auf der Suche nach Unternehmen, deren Geschäft solide aus der Coronakrise herauskommen, deren Aktien dies jedoch noch nicht ganz widerspiegeln.
In Kapitel 02 stelle ich Ihnen die Jost Werke AG vor, ein Unternehmen, das mit Sattelkupplungen gemeinsam mit einem deutschen Wettbewerber Weltmarktführer ist. Außerdem habe ich mir Gedanken zu SFC Energy, Deutschlands einzigem börsennotierten Brennstoffzellenunternehmen gemacht. Das Unternehmen hat letzte Woche Q-Zahlen veröffentlicht. Und auch noch in Kapitel 02 lesen Sie, was ich vom CFO von Drägerwerk gehört habe, der zur Bestellung der Bundesregierung von 10.000 Beatmungsgeräten Stellung genommen hat.
Ich gebe hier kurze Einblick in die einzelnen Punkte. Zu dem kompletten (kostenfrei voll zugänglichen) Kapitel 02 gelangen Sie aus Platzgründen über den direkten Link siehe unten.
Jost Werke
Das Frankfurter SDAX-Unternehmen liefert alles rund um fahrzeugverbindende Teile wie Sattel- oder Anhängerkupplungen. Im Lockdown fiel die Aktie von 37 auf 19 Euro, inzwischen notiert sie wieder bei 33 Euro. Das KGV 2021 von 11 sieht vernünftig aus, die Dividendenrendite von rund 1,8% macht ebenfalls einen soliden Eindruck.
Ich wollte in Erfahrung bringen, ob Jost in irgendeiner Weise von dem Boom der Paketzustellungen nach Hause profitierte, während gleichzeitig die Langstreckenfahrten ein gleichbleibendes Niveau haben sollten, denn die Waren wurden ja geliefert, wenngleich nicht an die Umschlagszentren der Einzelhändler, sondern an die Umschlagszentren der Online-Versender.
Deutschlands Brennstoffzellenanbieter SFC Energy
Letzte Woche hat SFC Energy seine Q-Zahlen präsentiert. Umsatz und Gewinn des Brennstoffzellenanbieters waren aufgrund des Lockdowns rückläufig. Das Unternehmen macht die Verschiebung von Neuaufträgen durch Kunden verantwortlich für die schwache Geschäftsentwicklung und stellt gleichzeitig die starke Nachfrage seitens der Branche "Clean Energy" heraus: dort sprang der Umsatz um 70% an. Die Brennstoffzelle erfuhr im Konjunkturprogramm der Bundesregierung besondere Aufmerksamkeit und soll künftig viel stärker gefördert werden. Allein die Förderankündigung sorgte bei SFC im Juni für einen Kurssprung von 60%.
Ich werde mich, wie versprochen, so langsam in die Brennstoffzellenthematik einarbeiten. SFC sieht für mich derzeit recht solide aus, immerhin kann der Verlust locker durch die Nettoliquidität abgedeckt werden. Der Ausblick des Unternehmens ist positiv, man erwarte eine anziehende Nachfrage. Bei einem Kurs/Umsatz-Verhältnis von 3,x ist mir die Aktie derzeit noch zu teuer, als dass ich sie empfehlen könnte. Aber ich werde die Aktie im Auge behalten.
Medizintechnik Drägerwerk
10.000 Beatmungsgeräte hat die Bundesregierung mitten im Lockdown von Drägerwerk bestellt. Der Auftrag hat für Furore gesorgt, die Aktie von Drägerwerk schoss im März von 50 auf 100 Euro. Auf die Frage, wie viele Beatmungsgeräte denn von Dräger in die Not-Hospitale geliefert wurden, antwortete CFO Rainer Klug "2". Ich habe mir gestern seinen Vortrag angehört, um herauszufinden, ob Dräger für die Zukunft mit einem besseren Geschäft rechnen kann, oder ob sich Corona als Einmaleffekt herausstellt.
Weiter zu den ausführlichen Details im (kostenfrei voll zugänglichen) Kapitel 02 unter https://heibel-ticker.de/heibel_tickers/1783#ch02
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