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Veröffentlicht von Stephan Heibel am 08.02.2021 um 10:17 Uhr

So tickt die Börse: Die romantische Idee der Massenbewegung

Im neuen Kapitel 02 habe ich für Sie die noch offenen Punkte bezüglich der Revolution durch die Massen (WallStreetBets) ausgearbeitet: Wie konnte es dazu kommen, dass mehrmals 100% der ausstehenden Aktien von Gamestop im Besitz von institutionellen Anlegern waren? Und welche Bedeutung haben die "Massen" denn nun wirklich? Außerdem: Apple baut ein Auto. Mit einer ordentlichen Marge wie bei iPhone & Co.?

Nachdem die wilden Kurssprünge einiger Aktien vor zwei Wochen noch dazu geführt hatten, dass viele Anleger ihre Engagements aus Vorsicht herunter fuhren und dadurch die Aktienmärkte ins Minus drückten, konnten sich die Märkte letzte Woche wieder deutlich erholen. Ein paar Details zu den Vorgängen rund um die "Massen" der WallStreetBets Foren möchte ich noch nachreichen. Sie sehen hier Auszüge. Die kompletten Inhalte sehen Sie frei zugänglich im kompletten Kapitel 02 meiner Ausgabe 21/5 über den Link siehe unten.

NACKTE LEERVERKÄUFE

Zur Gamestop Aktie haben sich institutionelle Anleger bei der Börsenaufsicht als Großaktionär registrieren lassen, wie es üblich ist. Das besondere: Es wurden insgesamt Beteiligungen angegeben, die das Volumen aller ausstehenden Aktien überstiegen (163,5%, siehe https://fintel.io/so/us/gme).

Dahinter stecken meinen Recherchen zufolge nackte Leerverkäufe. Seit der Finanzkrise 2007 bis 2009 sind nackte Leerverkäufe verboten, sowohl in den USA als auch bei uns in Europa. Das heißt aber nicht, dass diese nicht mehr existieren.

In Kapitel 02 lesen Sie, was nackte Leerverkäufe sind und wie sie in Zusammenhang mit den Gamestop Turbulenzen stehen.

DIE SOGENANNTEN MASSEN

Geld verlieren ist keine Strategie. Wenn Sie in den vergangenen zwei Wochen in den Medien gehört haben, dass die Massen sich über Reddits WallStreetBets organisieren, um Gamestop zu 300 USD die Aktie zu kaufen, und nicht mehr zu verkaufen, dann halte ich das für eine sehr blauäugige Erklärung.

Insbesondere die jüngeren Meldungen, in denen die Millionen-, teilweise Milliardengewinne einzelner Hedgefonds und Spekulanten aufgelistet werden, die Gamestop zu Höchstkursen verkauft haben, werden in der altruistischen Masse Zweifel säen, ob man die Wallstreet mit den eigenen Verlusten in die Knie zwingen kann.

So romantisch die Idee auch klingen mag: "Die Massen demokratisieren die Börsen, treiben die bösen Hedgefonds aus dem Geschäft und helfen den kleinen, wehrlosen Unternehmen wie Gamestop." Darüber kann man Bücher schreiben, einen Krimi drehen (Netflix arbeitet bereits dran). Aber mit den Ursachen dieser Geschichte hat das herzlich wenig zu tun.

War hier vielleicht jemand aktiv an der Massenbewegung dabei und kann einen Einblick aus seiner Sicht geben?

APPLE CAR MIT HYUNDAI

Die Gerüchte gibt es bereits seit 2014: Apple baut ein Auto. Wie könnte das Apple Auto aussehen? Aus einem Stück in Aluminium gefräst? Ohne Türgriff und ohne Lenkrad? Ich würde davon ausgehen.

Nun gibt es Hinweise darauf, dass Apple sein Auto von Hyundai bauen lassen könnte. Hyundai hat in Georgia bei Atlanta ein Werk, das Kapazitäten frei hat. Hyundai würde den Gerüchten zufolge kein Hyundai-Auto mit Apple-Technologie ausstatten, sondern Hyundai würde ein eigenes Apple Auto nach den Vorgaben von Apple bauen, sozusagen als White Label Lösung.

Ich denke, allein die Aussicht auf diesen großen Markt, wenngleich dort nur geringe Margen möglich sind, wird der Apple-Aktie in den kommenden Jahren weiter Auftrieb geben. Und zu den Margen: Computer haben branchenweit geringe Margen, außer bei Apple. MP3-Player waren auch Wegwerfartikel mit geringen Margen, außer beim iPod. Smartphones trugen ebenfalls vor dem Markteintritt von Apple hauchdünne Margen, iPhones nicht. Es könnte also gut sein, dass Apple das Auto mit einer ordentlichen Marge verkaufen kann.

Details zu allen drei Unterkapiteln finden Sie frei zugänglich im kompletten Kapitel 02 meiner aktuellen Ausgabe 21/5 unter https://www.heibel-ticker.de/heibel_tickers/1836#ch02

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Stephan Heibel

Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Meine Leser schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.

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