...
Veröffentlicht von Stephan Heibel am 21.11.2024 um 12:49 Uhr

Das sagen die Quartalszahlen von Siemens, Allianz und Telekom über die Marktverfassungen in Deutschland, Südeuropa, USA und China aus

Die Quartalszahlen von Siemens, Allianz und Telekom bieten spannende Einblicke in die wirtschaftliche Verfassung von Märkten wie Deutschland, Südeuropa, den USA und China. Während Südeuropa und die USA durch Wachstum überzeugen, bleibt der deutsche Markt hinter den Erwartungen. In diesem Beitrag analysieren wir die Ergebnisse der drei DAX-Konzerne und zeigen, was sie über globale Trends und regionale Dynamiken aussagen.


Siemens: Starke Nachfrage in den USA, schwächelnde Impulse in Deutschland

Siemens beeindruckte im Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatzwachstum von 12 % in den USA. Getrieben wurde dieser Erfolg durch eine hohe Nachfrage nach Automatisierungs- und Digitalisierungsprodukten sowie nachhaltiger Infrastruktur. In China zeigt sich eine Stabilisierung, das Wachstum bleibt jedoch verhalten, da sich Lagerbestände in der Automatisierungsbranche normalisieren müssen.

Deutschland hingegen enttäuscht. Schwache industrielle Nachfrage und geopolitische Spannungen bremsen den Markt, insbesondere im exportorientierten Sektor. Positiv hervorzuheben sind die starken Auftragseingänge in Südeuropa, wo Energie- und Infrastrukturprojekte florieren – Länder wie Spanien und Griechenland profitieren deutlich.


Deutsche Telekom: Wachstumsmotor USA und starke Dynamik in Südeuropa

Die Deutsche Telekom konnte mit soliden Zahlen für das dritte Quartal überzeugen. Besonders T-Mobile US sticht hervor: 1,6 Millionen neue Vertragskunden und ein EBITDA-Wachstum von 9 %. Auch in Europa zeigt sich ein solides Wachstum von 4,2 %, gestützt durch IT- und Wholesale-Dienstleistungen.

Deutschland zeigt mit 2,5 % Umsatzwachstum Stabilität, bleibt aber hinter den dynamischen Entwicklungen in Südeuropa zurück. Griechenland glänzt mit steigenden Margen und einer starken Nachfrage nach IT-Dienstleistungen. Während der Mobilfunkmarkt robust bleibt, wird die Konkurrenz intensiver – eine Entwicklung, die es zu beobachten gilt.


Allianz: Warnung vor Regulierung und Abhängigkeit von Staatsanleihen

Die Allianz überraschte nicht mit spektakulären Zahlen, jedoch sorgte eine Aussage des Vorstandsvorsitzenden Oliver Bäte für Aufmerksamkeit. Er kritisierte, dass Versicherer gezwungen sind, Staatsanleihen zu halten, die von Politikern als "risikofrei" definiert werden. Dies beeinflusse die Finanzmärkte nachhaltig und verhindere möglicherweise höhere Zinsen.

Die Aussage deutet auf die Risiken der anhaltenden Schuldenpolitik hin und gibt Einblick in die Herausforderungen, mit denen Versicherungsunternehmen derzeit konfrontiert sind. Die Allianz bleibt jedoch ein starker Akteur, der in einem schwierigen Umfeld Stabilität bietet.


Mehr erfahren: Details kostenfrei auf der Heibel-Ticker Seite verfügbar

Die ausführlichen Analysen und Details zu den Quartalszahlen von Siemens, Allianz und Telekom sowie weitere Einblicke in die Marktverfassungen finden Sie kostenfrei in der aktuellen Ausgabe unter folgendem Link: https://www.heibel-ticker.de/heibel_tickers/2248#ch2

...

Stephan Heibel

Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Meine Leser schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.

heibel-ticker.de

Twitter LinkedIn YouTube Xing


Der wöchtenliche Börsenbrief für alle, die professionellen und ehrlichen Rat für ihren Vermögensaufbau su chen. Jetzt gemeinsam mit über 25.000 Leserinnen und Lesern kostenfrei erhalten.

© Copyright 2006 - 2024 Heibel-Unplugged