Veröffentlicht von Stephan Heibel am 10.03.2008 um 11:21 Uhr

Aktien & Börse: Optionsscheine, Optionen und CFDs

Hallo Herr Heibel, ich nehme Ihr Angebot sehr gern an, die Kalkulation (Black & Scholes) eines Optionsscheines zu erhalten. Vielen Dank! In diesem Zusammenhang stellt sich für mich die Frage, ob es nicht besser ist, mit Optionen oder CFD die Spekulationen anzugehen. Hier entfällt doch der Faktor der Zeit, man muss natürlich auch hier aufpassen und gewisse Grundkenntnisse besitzen, um damit Geld zu verdienen. Ich habe in meiner Hausbank (Die Blauen) einmal nachgefragt, die wussten nicht was sie mit dem Begriff anfangen sollten und haben dann gemeint, sie führen so etwas nicht im Angebot. Kann ich mir zwar nicht denken, aber ich glaube, es hängt wohl auch mit der Provision zusammen, die für OS höher ausfällt, sowie mit der Manipulationsmöglichkeit der Kurse. Sicher können Sie mir sagen, wo man  Optionen preisgünstig beziehen kann. Haben Sie schon etwas dazu geschrieben in einer früheren Ausgabe? Es wäre sicher nützlich, Ihre geschätzte Meinung dazu erfahren. Mit freundlichen Grüßen aus Greiz, Michael ANTWORT: Anbei die Excel-Tabelle. Optionsscheine sind für Kleinanleger geeignet. Sie werden von einem Emittenten, meist einer Bank, ausgegeben und können über die Börse oder über den emittenteneigenen Hausvertrieb bezogen werden. Optionen können hingegen nur über die Terminbörse bezogen werden. Die Optionsbedingungen werden zwischen dem Käufer und Verkäufer ausgehandelt, es können so auch individuelle Verabredungen getroffen werden. Das Volumen einzelner Verträge ist sehr groß, daher sind fast ausschließlich institutionelle Anleger auf Käufer- und Verkäuferseite beteiligt. Privatanleger erhalten meines Wissens keinen Zugang zur Terminbörse (mangels täglich umgesetzter Millionen). Der Zeitwertverlust fällt bei Optionen und Optionsscheinen gleichermaßen an. CFDs sind eine geeignete Alternative, aber auch hier fällt der Zeitwertverlust an, denn die Zeit kann man nicht anhalten :-) Bei CFDs zahlen Sie zusätzlich noch eine über Nacht Ausleihgebühr. Dafür ist der Spread geringer. Für kurzfristige Spekulationen sind CFDs in meinen Augen ein gutes Instrument. {weiter[40|9]}

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Stephan Heibel

Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Meine Leser schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.

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