Mein neuer Ausblick betrachtet unser Portfolio und stellt die DAX-Rallye unserem diversifizierten Portfolio gegenüber. Trotz geringerer Aktienquote, wie in einem Index, gibt es Methoden, die Rallye dennoch voll mitzunehmen.
Der DAX ist letzte Woche nach oben ausgebrochen, hat eine neue Richtung eingeschlagen und könnte nun locker bis 16.200 Punkte laufen. Wir sind mit einer hohen Investitionsquote dabei, allerdings läuft der DAX derzeit schneller als unser Portfolio, weil wir natürlich mit einem differenzierten Portfolio niemals mit einem Index im Rallye-Modus (=100% investiert, ohne Absicherung) mithalten können.
Um so wichtiger ist es, Übertreibungen nach oben zu erkennen, Gewinne einzustreichen und dann tiefer wieder einzusteigen. Damit ist es uns bislang meist gelungen, die guten Zeiten verhältnismäßig gut mitzumachen. Klar, durch die Diversifizierung profitieren wir insbesondere in schlechten Zeiten, da unser Portfolio da deutlich weniger einbricht als die Aktienindizes. So ist unser Heibel-Ticker Portfolio über die vergangenen 13 Jahre deutlich besser gelaufen (durchschnittlich 11% p.a.) als der DAX (durchschnittlich 7% p.a.).
Aber im Moment droht der DAX, uns davon zu laufen. FOMO kommt mir in den Sinn: Fear of missing out; Angst, nicht dabei zu sein. Aber wir haben uns vor Jahren dafür entschieden, ein besonderes Augenmerk auf die Absicherung zu legen, daher können wir eigentlich den Spurt des DAX nun entspannt beobachten und abwarten, bis sich Gelegenheiten zu Gewinnmitnahmen, und anschließend zu tieferen Einstiegen ergeben.
Eines zeigt sich jedoch immer wieder: Wer voll auf Corona-Gewinner setzt, durchlebt extrem heftige Schwankungen und bleibt seit einigen Monaten deutlicher hinter dem Aktienmarkt zurück. Wer jedoch ausschließlich auf Nach-Corona-Gewinner setzt, erlebt ebenfalls heftige Schwankungen … wenngleich dann die Kurssprünge größer sind als bei den Corona-Gewinnern.
In meinen Augen lohnt sich nach wie vor die diversifizierte Herangehensweise, denn es gibt genügend Pulverfässer auf der Erde:
Ich erwarte also nicht, dass wir bis 16.200 Punkte im DAX ungebremst weiterlaufen, um dann zum Jahresende auf zu neuen Höhen zu sprinten. Im Gegenteil, jederzeit sind Verwerfungen möglich, die den DAX eine Ehrenrunde drehen lassen und die wir dann für Rotationen in unserem Portfolio nutzen sollten.
Es bleibt also spannend.
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Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Meine Leser schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.
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