Hallo Herr Heibel,
Sie empfehlen in Ihrem Börsenbrief Heibel-Ticker fast nur Aktien. Wie sieht es denn gerade für einen etwas längeren Anlage-Zeitpunkt mit der Anlage in Fonds oder Zertifikaten aus? Könnten Sie nicht auch etwas sagen zu der Möglichkeit in Sparplänen anzulegen? Ich mache dies mit mehreren Fonds und nutze dann dieses Geld(wenn aus Spekufrist raus und günstiger Anlegezeitraum, meist Herbst), um in Aktien oder Zertifikaten anzulegen!
Besonders würde mich allerdings Ihre Meinung zu meinem Depot interessieren!
Wie gesagt, spare ich monatlich ca 750EUR in Sparplänen an. Das hat einfach den Hintergrund, dass ich mich nicht all zu intensiv mit dem Depot beschäftigen kann und will. Heißt aber nicht, dass ich es nicht verfolge!
Sparpläne:
DWS INDIA (974879) / 50€/M; Wert 3135€
DWS Invest BRICPlus (A0DP7Q) / 100€/M; Wert 400€
DWS OSTEUROPA (974527) / 50€/M; Wert 3350€
DWS PROVESTA (847415) / 50€/M; Wert 3000€
Griffin EastEurope (988954) / 100€/M; Wert 550€
HSBC GIF Indian (974873) / 100€/M; Wert 650€
MLIIF-Latin American (A0BMA3) 100€/M; Wert 1000€
MLIIF-NEW ENERGY (A0BL87) 100€/M; Wert 670€
MLIIF-WORLD MINING (986932) 50€/M; Wert 650€
EuroStox Zertifikat (761686) 100€/M; Wert 800€
Desweiteren habe ich im Depot:
DWS Vermögensbildung I: Wert 4800€
MDAX Zertifikat: Wert 2800€
DivDax Zertifikat: Wert 7600€
Dax Optionschein Basis 5430 Wert 1200€
Ihre Meinung zu diesem Depot würde mich brennend interessieren, da ich darüber nachdenke, es mal wieder anzupassen!
Vielen Dank für Ihre Mühe.
Mit freundlichen Grüßen, Mario aus Oberteuringen/Bitzenhofen
ANTWORT:
Vielen Dank für Ihr Schreiben. Mein Wissen bezieht sich auf einzelne Aktien und Märkte. Ich kann Ihnen also vielleicht noch sagen, ob ich Indien oder Brasilien bevorzuge. Ob dort jedoch der DWS, DIT oder ein anderer Fonds am besten geeignet ist, das weiß ich nicht. Mit den Fondsgesellschaften befasse ich mich nicht.
Mir ist aufgefallen, daß Sie sehr stark in Schwellenländer investieren. Ich halte hier die Chancen für überaus attraktiv, aber würde nicht mehr als 20 % meines Vermögens in solche Märkte stecken. Indien, BRIC, Osteuropa, nochmals Indian, nochmals Osteuropa, Lateinamerika und dann noch der World-Mining Index, der stark vom Wachstum der Schwellenländer getragen wird. Das wäre mir zuviel. Am 27.Februar hat Ihr Depot vermutlich besonders stark gelitten.
Insgesamt haben Sie 14 Werte, die alle wiederum in sich eine eigene Diversifizierung darstellen. Ich halte es für notwendig, bis zu 15, im Ausnahmefall bis zu 20 Einzelaktien zu halten, um eine Diversifizierung zu erreichen. Fonds sollten jedoch in sich schon eine starke Diversifizierung vornehmen, daher sind meiner Erfahrung nach maximal 10 Fonds ausreichend für eine Diversifizierung.
New Energy gefällt mir nicht, falls dieser Fonds auf einen steigenden Ölpreis setzt. Der Ölpreis wird sich bei 50 US-Dollar auf Sicht von mehreren Jahren einpendeln.
Eurostoxx, Provesta, Vermögensbildung, MDax, DivDAX und Optionsschein auf Dax hört sich alles ganz gut an. Wie gesagt: Ich kenne die Details der einzelnen Fonds nicht und würde mich auf die wenigsten, besten beschränken. Überschneidungen würde ich eliminieren.
Ich hoffe, Sie haben Verständnis für diese recht allgemein gehaltene Antwort.
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Stephan Heibel ist Autor des Börsenbriefes Heibel-Ticker, den Sie hier kostenfrei bestellen können.
Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Meine Leser schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.
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