Börsenanalyse: US- oder deutsches Depot

Guten Abend Herr Heibel,

ich habe mit Freude und großer Spannung Ihre Vorschläge gelesen. Vielen Dank für die Mühe und die gute Ausarbeitung.

Wenn eine Veröffentlichung meines Briefes und meine Fragen dazu beitragen, daß Ihr Heibel-Ticker wieder einmal so interessant, spannend und angenehm zu lesen ist, wie bisher ... dann natürlich sehr gerne!

Eine Sache fällt mir noch ein: Wie zwingend ist es, ein amerikanisches Depot zu haben? Ich kann ja auch Werte wie z.B. Goldmann Sachs ... in Euro und somit in mein hiesiges Depot kaufen. Habe ich da einen Denkfehler?

Vorab schon einmal vielen Dank ... und ich hoffe und wünsche mir, wie wohl viele, viele weitere Leser, daß Sie Ihre zukünftigen Heibel-Ticker auch weiterhin so herausbringen werden, wie bisher!

Ihnen eine gute Zeit, Ihr Jörg aus Radolfzell


Antwort:

Die meisten meiner Empfehlungen lassen sich auch in einem deutschen Depot realisieren. Es gibt jedoch dann und wann Papiere, die besser in ein US-Depot gekauft werden sollten.

Beispielsweise der Central Fund of Canada Gold- & Silberfonds (CEF) gilt in Deutschland als "intransparenter Fonds". Wenn Sie dieses Papier in Ihr deutsches Depot legen, länger als ein Jahr behalten und dann ohne Kursgewinn verkaufen, dann zahlen Sie dennoch eine Spekulationssteuer i.H.v. 30 %, nur weil dieser Fonds in Deutschland nicht registriert ist.

Oder nehmen Sie Mastercard: Hier habe ich die Aktien wenige Tage nach dem Börsengang empfohlen. Der Kurs hat sich seither mehr als verdoppelt. In Deutschland konnte man Mastercard erst einige Wochen später kaufen, als der Kurs schon abgehoben war.

Mit ihrem deutschen Depot können Sie fast alle Empfehlungen umsetzen, aber eben nur fast.
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Stephan Heibel ist Autor des Börsenbriefes Heibel-Ticker, den Sie hier kostenfrei abonnieren können.