Die Schwarzmalerei hatte in den vergangenen Wochen Überhand gewonnen. Die nun aufkeimende Hoffnung, dass die Probleme zu beherrschen sind, halte ich für gesund - wenngleich eine Skepsis hinsichtlich einiger Branchen weiterhin angebracht ist.
So könnte ich mir durchaus vorstellen, dass die Rohstoffmärkte überhitzt sind. Eine Abkühlung auf den Energiemärkten, sowie bei den vielen anderen Rohstoffen, die wir in den vergangenen Wochen immer wieder besprochen haben, würde der Konjunktur Auftrieb geben. Es bleibt also bei der Einschätzung vom Frühjahr, dass die nächste Börsenhausse auch von konjunktursensiblen Industrietiteln mitgetragen wird.
Hinsichtlich der Inflationsängste wird sich vermutlich die Schwarz/Weiß-Malerei mit Grautönen beschäftigen müssen: Wir werden weder eine galoppierende Inflation sehen, noch eine Rückkehr unter die 2%. Vielleicht sollten wir uns schon einmal darauf einstellen, dass eine Inflation zwischen 2 und 5% künftig als normal betrachtet werden könnte.
Die globalen Logistikprobleme haben dazu geführt, dass Unternehmen ihre Lagerbestände auffüllen, um etwaige Durststrecken besser durchstehen zu können. Höhere Lagerbestände schlagen sich in der Bilanz durch ein höheres Working Capital aus, also mehr Kapital ist im Produktionsprozess eingesetzt. Die schlanken Bilanzen der Vergangenheit geben das häufig nicht her, Unternehmen müssen bei den Banken ihre Kreditlinien erhöhen.
Davon profitieren natürlich die Banken, die meiner Einschätzung nach in den kommenden Monaten zu den Gewinnern gehören werden.
Ich warte zwar bereits den gesamte Sommer darauf, dass diese Seitwärtsbewegung endlich endet. Nun habe ich meine Erwartung der Realität angepasst: Ich gehe nun davon aus, dass wir ab Anfang November eine Fortsetzung der Rallye sehen werden. Mit aktuell knapp 20% Cash haben wir noch reichlich Liquidität, die wir in den kommenden zwei Wochen gezielt einsetzen können.
Vielleicht kommen ja nochmals Rückschläge in unseren Favoriten, die wir nutzen können. Andernfalls habe ich mir vorgenommen, die Cash-Position bis Ende Oktober deutlich, wenn nicht gar vollständig, herunterzufahren. Anfang November könnte es meinen Träumen zufolge dann nochmals kräftige Kurssteigerungen geben, bevor wir dann moderat freundlich in die Weihnachtszeit gehen.
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