Am 20. Januar wird Präsident Trump vereidigt, bis dahin befinden sich die Märkte in einer Warteposition. Die Absichtserklärungen der neuen Trump-Administration sind inzwischen hinlänglich bekannt. Fraglich ist, wieviel sie davon in welchem Zeitrahmen umsetzen können.
Seitens der Unternehmen ist nicht viel zu erwarten, die neue Berichtssaison über die Jahreszahlen 2024 startet erst am 13. Januar. Bis dahin bleibt es ruhig.
Somit gibt es derzeit wenig Antrieb für steigende Kurse. Sollten die Märkte bis zum Optionsverfallstag am 17. Januar seitwärts laufen, könnten dann Turbulenzen anstehen.
Es könnte natürlich auch schon im Vorfeld gen Süden gehen, was viele Privatanleger auf dem falschen Fuß erwischen würde. Diese würden ihre Positionen verkaufen und einen Ausverkauf verstärken.
Es zeigt sich eine Stimmungskluft zwischen Privatanlegern und institutionellen Anlegern. Während Privatanleger zum neuen Jahr neuen Mut schöpfen und zu Käufen bereit sind, sichern sich die institutionellen Anleger stark ab. Bei so starken Absicherungskäufen der institutionellen Anleger kommt es häufig in den Tagen um den Optionsverfallstag, dem dritten Freitag im Monat, zu Turbulenzen und zwischenzeitlich niedrigeren Kursen, die sodann durch Deckungskäufe bzw. Gewinnmitnahmen der Put-Besitzer, aufgefangen werden.
Somit ist aus Sicht der Sentimenttheorie für die kommenden Tage die Gefahr fallender Kurse größer als die Chance auf steigende Kurse.
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