Sehr geehrter Herr Heibel,
Ihre Argumentation bzgl. manipulierter Märkte bzgl. Opionen verstehe ich, folgen kann ich ihr nicht.
Warum? Okay, wenn sich nun ein Fondsmanager verhebt und die Optionen millionenfach einkauft, woher sollte er diese Mengen bekommen? Die 'Kröte' würde ja quasi weitergereicht. Warum sollte also ein anderer Fondsmanager diese Optionen verkaufen, um dann 1 Tag später selbst als der Dumme dazustehen?
- shorten:
Da habe ich noch eine Frage offen. Empfinden Sie es nicht, so wie ich, unmoralisch, anderer Menschen Eigentum kursrelevant an einer Börse zu verkaufen? Auch wenn es zeitlich begrenzt ist.
Beste Grüsse, Toni aus Kirchberg.
ANTWORT:
zu 1.: Ein anderer Fondsmanager könnte anders positioniert sein und verkauft diese Optionen, um beispielsweise eine große Position am nächsten Tag zu einem festen Kurs loszuwerden, ohne damit den Kurs der Aktie zu beeinflussen.
Zu 2.: Moral des Shortens: Es gibt ein kompliziertes Regelwerk für das Shorten. Der Eigentümer der eigentlichen Aktien hat in den USA bei der Depoteröffnung die Möglichkeit, solche Ausleihungen zuzulassen oder nicht. Damit riskiert er aber nichts, da der Broker sowohl die komplette Abwicklung, als auch die Garantien übernimmt.
Nein, moralische Bedenken habe ich da nicht.
Seit 1998 verfolge ich mit Begeisterung die US- und europäischen Aktienmärkte. Ich schreibe nun wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über die Hintergründe des Aktienmarktes und die Ursachen von Kursbewegungen. Meine Leser schätzen meinen neutralen, simplen und unterhaltsamen Stil. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Anlageideen, um ihr Portfolio unabhängig zu optimieren.
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