Das Jahr 2025 hat begonnen und damit eröffnen sich spannende Chancen für die Aktienmärkte. In meinem Jahresausblick konzentriere ich mich auf positive Überraschungen, die den Unterschied machen könnten: Von der Lockerung der M&A-Regulierungen und neuen IPOs bis hin zu technologischen Durchbrüchen wie KI und autonomem Fahren. Auch geopolitische Kompromisse könnten Märkte stabilisieren und für Zuversicht sorgen. Ein klarer Blick auf die Entwicklungen zeigt, dass die Reise zwar von Aufs und Abs geprägt ist, doch der langfristige Trend stimmt optimistisch. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf die besten Investmentmöglichkeiten für das kommende Jahr.

2025 startet der DAX mit einem überraschend starken Jahresauftakt und könnte bis Mai 22.750 Punkte erreichen – ein Plus von 14,3 %. Doch auf die Euphorie folgt meist eine Korrektur: Die saisonale Abkühlung könnte den DAX zurück auf das Jahresstartniveau bringen. Dies könnte das Jahrestief markieren, bevor eine erneute Erholung den Index unter großen Schwankungen wieder auf das Hoch führt. Optimisten sehen darin Chancen, denn die pessimistische Nachrichtenlage könnte ein Kontraindikator sein. Der S&P 500, als Leitindex der westlichen Welt, hat in den letzten zwei Jahren mehr als 20 % zugelegt. Ein drittes Jahr mit so starker Performance wäre historisch ungewöhnlich – und gerade deshalb nicht unmöglich.

Die Aktienmärkte verharren in einer Warteposition, da kurzzeitig keine Kurstreiber in Sicht sind. Mit Trumps Vereidigung am 20. Januar und der Berichtssaison ab dem 13. Januar bleibt es ruhig. Eine Stimmungskluft zwischen optimistischen Privatanlegern und stark abgesicherten institutionellen Anlegern könnte jedoch um den Optionsverfallstag am 17. Januar zu Turbulenzen führen. Laut Sentimenttheorie überwiegt kurzfristig die Gefahr fallender Kurse.

Kurz vor dem Jahreswechsel dominieren Unsicherheiten die Märkte. Trotz eines kurzfristig überverkauften Marktes und dem Höhepunkt des Ausverkaufs am 20. Dezember blieben die extrem hohen Put-Absicherungen der Profis bestehen. Besonders an der Eurex und der CBOE zeigen Profis ein pessimistischeres Bild als Privatanleger, die neutral positioniert sind. Dies schwächt das Sicherheitsnetz unter den Kursen und könnte bei einem weiteren Ausverkauf zu heftigeren Verlusten führen. Gleichzeitig bietet dies auch Potenzial für eine Rallye, sollten Kurssteigerungen zu Deckungskäufen führen. Der DAX pendelt seit Anfang Dezember zwischen 19.600 und 20.400 Punkten – ein Ausbruch scheint nun möglich.